Vorgestern erhielt ich eine Mail, in der ein Dienstleister eines unserer Kunden schrieb, die Einrichtung und der Betrieb eines Web-Servers sei etwas, was heutzutage jeder Schüler könne. Es sei so einfach, wie eine Tüte Milch im Supermarkt zu kaufen. Da die Firma, für die ich arbeite, für gute Administratoren auch gutes Geld zahlt, erfreute mich das natürlich. Wahrscheinlich sind die Änderungen der Lehrpläne an allgemeinbildenden Schulen etwas an uns vorbei gegangen.
Heute früh las ich bei Heise.de diese Schlagzeile:
Milliarden vertraulicher Dokumente frei im Netz auffindbar
Aus dem Artikel gehen dann zwei Dinge ganz klar hervor:
- es gibt sehr wohl Knopfdruck-Automagick-Server: bekannte NAS-Geräte, Amazon-Webservices und ähnliches (meint, dass hier eine Menge Intelligenz in die Funktion eines Mausklicks hinein-programmiert wurde).
- die Tatsache, dass es sowas gibt, lässt wirklich viele MöchtegernAdmins daran glauben, einen Server administrieren zu können.
Nur, weil ich in der Lage bin, eine Dose mit Miracoli zu öffnen, den Inhalt zu erwärmen und damit meine Familie „satt“ zu machen, bedeutet doch noch nicht, dass ich ein Koch bin oder wenigstens kochen kann (was ja auch nicht vergleichbar ist).